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Verena Titze – Burnt.Out

Kurz vor dem ersten Lockdown 2020 kracht es in Verena Titzes Kopf gewaltig und der jahrelangen Party folgt der sukzessive Abstieg ins Verlorensein und der Suche nach dem wirklichen Glück. Es sei verraten: Verena Titze selbst hat es gefunden, das Glück. Und schickt nun ihre Heldin auf eine Odyssee durch Bars und fremde Betten.
„EIN FREMDER MANN UND VIEL ALKOHOL – MEIN HEILMITTEL FÜR JEDEN SCHMERZ DER WELT.“
Verena Titze zog rechtzeitig die Reißleine und kämpfte sich in ein nüchternes Leben zurück. Nach Entzug und Reha schreibt sie Burnt.Out und sendet das Manuskript an Burgschauspieler und Regisseur Itay Tiran. Der ist wie Ensemblemitglied Sarah Viktoria Frick begeistert, Frick möchte das Stück für das Burgtheater adaptieren.
Doch es kommt anders, als auch die Regisseurin Almuth Hattwich Burnt.Out liest. „VERENA, WARUM ERZÄHLST DU DIE GESCHICHTE NICHT SELBST?“ Hattwich – selbst drei Jahre lang als Sprachcoach am Burgtheater – erarbeitet seit Januar 2022 mit Verena Titze die Bühnenfassung ihres Debütromans. Die Premiere war am 8.11. in der Kulisse Wien zu sehen. Gemeinsam geben sie dem Drama um Sucht und Suche des Selbst Raum, erwecken den alten Affen Angst, nur um ihn coram publico wieder in seine Schranken zu weisen. Kabarett? Ja bitte! Nein, klassischer Schenkelklopfer wird das nicht. Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Verena Titze zeichnet in ihrer Debütshow Burnt.Out ein schonungsloses und traurig-witziges Panorama des Irrsinns der 24-Stunden Arbeitswelt und (Sex)Exzesses durch Wiens Nachtleben. Alkohol, Drogen, Burnout – Probleme, über die im Allgemeinen nicht gerne gesprochen wird und erst recht nicht zu einer erfolgreichen, jungen Frau passen wollen.

(c) Dominik Geiger

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